Das Pfingstwochenende in der Südeifel entpuppte sich als Regenkrimi. Die Gruppe H /E1 wurde durch einen kurzen Regenschauer komplett durcheinander gewürfelt.
Aber nun zum Anfang: Wir starteten unser Wochenende schon am Donnerstag, die Flucht vor dem „Allgäuer Sauwetter“ in die laut Wetterfrosch sonnige Eifel war sehr entspannend und muss wiederholt werden, vielleicht wurde durch die sehr frühe Ankunft auch etwas gefeiert 😉
Der Papier- und Technikabnahmetag war diesmal feiertagsbedingt ein Samstag und alles verlief durch den strengen Vorabend sehr gemütlich.
Sonntag morgen um 09:00 Uhr starteten wir die ersten Trainingsläufe. Zwar ist die Strecke mit 1,64km die wohl kürzeste im Berg-Cup Kalender aber dafür die verrückteste, hier reichen die Meinungen von „Supermegagenial“ bis hin zur „Eifelholperpiste“. Die wirklich kurvige, steile, holprige und enge Strecke verlangt Fahrer und Material alles ab. Die erste Zeit um sich an die meiner Meinung nach sehr coolen Rennstrecke zu gewöhnen stoppte bei 1:16min. Im zweiten Training korrigierte ich die Zeit schon auf 1:13min. Im dritten Training ging es schon auf eine 1:12min, damit war der erste Tag auch schon ohne große Zwischenfälle abgeschlossen.
Montags starteten wir mit leichten Korrekturen an der Hinterradbremse zu den Rennläufen, Danke an Martin Kellndorfer der sich trotz verlängertem Abend im Festzelt morgens pünktlichst zum Schrauben wecken lies. Im ersten Rennlauf konnte ich ohne Probleme die Zeit vom Vortag bestätigen. Im zweiten Rennlauf fing es am Start schon an zu tröpfeln, ab der Bitkurve war die Scheibe zu und ich wechselte in den Scheibenwischermodus. Die nächsten Kurven fingen schon leicht an rutschig zu werden und ich lies die Vernunft walten… wieder eine 1:12min. Die Autos nach mir hatten dann weniger Glück, ein Dreher eines Golf erzwang den Neustart, bis dahin war dann auch alles Nass und es mussten Regenreifen montiert werden. Wir vermuten das war ein heimliches Wetterexperiment der NASA in Kooperation mit ein paar übereifrigen Umweltschützern um uns den Spaß zu verderben, aus diesem Vorhaben wurde aber nichts… Einige Stimmen sprachen von „unfair“ und „hätte man dann würde…“ aber ich meine: Motorsport ist Outdoorsport und genau das macht es doch so interessant (ich finde Indoorbergrennen hört sich auch ziemlich dämlich an). Nichts desto trotz stand ich plötzlich auf Platz 9 😉
Der dritte und letzte Rennlauf ging in eine wilde Schleuderfahrt in der Doppellinks über und somit war fast ein Neuanfahren nötig um die Berghatz fortzuführen, in der Zeit schlug sich das kleine Erlebnis auch nieder und ich verkorkste meine mögliche Top 10 fahrt. Ein Platz 14 in der Gruppe „E1-Bergrennen / H / FS“ bis 2000ccm und ein Platz 5 in der 8V Wertung wurde es dennoch. Platz 29 von 115 angekommenen macht sich statistisch, wenn man die Klasse und Stärke der Mitbewerber bedenkt auch sehr gut.
Für den nächsten Bergtermin werde ich wohl meine Bremsen ein wenig modifizieren müssen.