Bergrennen Unterfranken 2014

Nach 370km im strömenden Regen trafen wir in Eichenbühl zur 47. Auflage des GAMSC / AVD Bergrennen Unterfranken ein. Glücklicherweise stoppte der Dauerregen pünktlich mit dem Aufbau unseres Wochenenddomizils.

Nachdem wir einige bekannte Gesichter begrüßten, was uns natürlich immer riesig freut, lernten wir auch ein paar neue Leute kennen wie z.B. die zwei Brüder von eigl-motorsport.de , vielen Dank auch an Marius für die tollen Bilder (eines davon habe ich schon als Beitragsbild benutzt)

Samstag morgen zum Start des ersten Trainingslaufes erwies sich die Strecke als äusserst rutschig, alle Streckenabschnitte im Wald wie „Klinge“ und „Hondakurve“ waren vom Vortag noch nass. Dem waren dann auch einige Ausfälle geschuldet, viele namhafte Fahrer versenkten ihre Bergrennwagen in Gräben und Leitplanken.

Der zweite Trainingslauf war deutlich trockener als der erste Trainingslauf, somit konnte ich die 15 Zöller Regenschlappen gegen die 13 Zoll Slicks eintauschen die Strecke war noch nicht ganz trocken aber gut fahrbar. Die Zeiten gingen gleich rapide in den Keller, von den ursprünglichen 1:45min auf 1:36min, das kam dem Sinn der Gleichmäßigkeit leider nicht sehr entgegen, aber man muss ja ein Gefühl für die Strecke und die unterschiedlichen Bedingungen bekommen. Ich denke an dieser Stelle habt ihr bemerkt dass ich mich hier für die Gruppe GLPberg.de angemeldet habe.

Nach 2 Trainingsläufen am Samstag war leider Aufgrund der vielen Ausfälle der Spaß schon vorbei… oder doch nicht? Da war ja noch das Bierzelt… nachdem ich mich von einigen Kollegen aus dem GLPberg Team überreden lies, starteten wir dann noch für das ein oder andere Getränk in Richtung Bierzelt, natürlich immer mit dem Hintergedanken im Kopf am Sonntag fit für den Start zu sein (was mir natürlich auch gelang). Einigen Kollegen muss ich noch erklären dass Bierbänke nicht mit einem Rückhaltesystem gesichert sind und somit auch nach hinten Kippen können… naja wir – und das komplette Bierzelt hatten Spaß daran.

Sonntag morgen erklärte uns der Wetterbericht durch ein nullprozentiges Regenrisiko den Frieden. Im ersten Wertungslauf erreichte ich mit einer Zeit von 1:35:31min das Ziel. Der zweite Lauf folgte nach relativ wenig Unterbrechungen auch gleich mit einer Zeit von 1:34:79min. Der dritte Wertungslauf begann etwas kritischer, auf dem Weg zum Start verspürte mein berüchtigtes „Popometer“ ein bekanntes Gefühl… diese bekannte Gefühl lies mich im letzten Jahr bei einem Slalom meine Hinterachse verlieren. Nach einem Rückzug vom Vorstart erkannte ich auch das Problem, eine Bodenwelle im Vorstartbereich hatte mich komplett aus dem Konzept gebracht und täuschte mir eine lockere Hinterachse vor. Einige gekonnte Griffe und Blicke später beschloss ich an den Start zu gehen, was mit einer schönen Zeit von 1:33:77min beendet wurde. In der GLPberg Gruppe konnte ich mich mit einer Differenz von 2 Sekunden an den vierten Platz hinter Lukas Eigl, Oliver von Fragstein und Stefan Lewitzki setzen.

Zajelsnik Patrik hat an diesem Wochende den Gesamtsieg auf seinem Norma M20F erreicht und alle bisherigen Rekorde auf dieser Strecke eingestellt! Der neue Rekord auf dieser Strecke liegt jetzt bei 1:11:523min, Gratulation!